Casa:1 Zementfliesen

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Mittwoch, 18. Dezember 2013


Kunst am Bau – „Zwischenraum“-Gestaltung
mit Casa:1 Zementfliesen (Teil I)

Casa:1 Zementfliesen - Helmut Dietz wählt die Farben für sein Projekt
Helmut Dietz: Farbauswahl für Casa:1Zementfliesen
Die Anfrage des Künstlers Helmut Dietz aus Ludwigsburg, die uns im Juli erreichte, klang zunächst unspektakulär: „Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg hat mich zu einem Kunst am Bau Wettbewerb eingeladen. Für den Wettbewerbsentwurf entwickle ich gerade ein Raumkonzept mit Zementfliesen. Falls sie Interesse haben, würde ich mich freuen mit ihnen zukünftig zusammenzuarbeiten.“

Uns war zwar klar, dass das kein ganz alltägliches Projekt war. Aber dass es der originellste Zementfliesen-Auftrag des Jahres werden würde, damit hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht gerechnet. Denn Helmut Dietz will nicht weniger als 1.650 Unikate an Zementfliesen für sein Vorhaben verwenden. Allerdings bei nur einem Dekor und insgesamt fünf verschiedenen Farben.

Vom Konzept zur Fliese: Entwurf (li) - Farbwahl (oben re.) - Fertige Zementfliesen (unten re.)

Mit seinem Konzept gewann Helmut Dietz den „Kunstwett-bewerb für das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Sigmaringen (CVUA), Neubau 2. Bauabschnitt.“ Konkret geht es um die Gestaltung eines Verbindungsgangs zwischen zwei Gebäudeteilen des Amtes.

Man hätte hier viele Möglichkeiten gehabt, einen Boden zu legen, doch die Jury ließ sich von dem Ansatz des Künstlers mit Zementfliesen überzeugen: „Der Korridor“, so formulierte er in seinem Entwurf, „[…] bietet die Möglichkeit, sich auf die sichtbaren Elemente (z. B. der Architektur) zu beziehen, wie auch auf Strukturen, die sich im Verborgenen abspielen oder gar abstrakter Art sind.“ Sein erklärtes Ziel: „Auf inhaltlicher wie auch formaler Ebene eine Verbindung mit dem Ort einzugehen, die als abstraktes Bild in seiner Struktur das Wesen des Instituts und die Komplexität seiner Fachgebiete visualisiert und auf diese verweist.“

Nachdem wir verschiedene Möglichkeiten durchgespielt hatten, um die Farben optimal in den Zementfliesen zu verteilen, ließ Helmut Dietz eigens ein EDV-Programm schreiben, das die Arbeit in der Manufaktur erleichtern soll. Bei einem Besuch in unserem Showroom in Erftstadt wählten wir gemeinsam die fünf Farben aus. Dann ging es an die Herstellung einiger Musterfliesen, um sich ein erstes echtes Bild von den fertigen Zementfliesen machen zu können.

Diese Zementliesen sind fertig, und das Ergebnis ist sehr gut. Zum „echten“ Produktionsstart reist Helmut Dietz in unsere Manufaktur in Andalusien, um dabei zu sein, wenn wir beginnen, seinen ambitionierten Plan in die Tat umzusetzen. (Fortsetzung folgt…)